Unsere Hintergrund-Informationen über die Deutschen LichtFeld Spezialisten von Raytrix sind bislang noch etwas begrenzt. Auf dieser Seite sammeln wir auch weiterhin aber alle Infos zur Firmengeschichte.
Um mehr über Raytrix herauszufinden, empfehlen wir das Stöbern in der nachfolgenden Zeitachse. Per Klick auf einen Titel kommt man zu näheren Infos, ein Klick auf Jahreszahlen öffnet alle untergeordneten Einträge.
Im Jahr 2008 gründen Christian Perwaß und Lennart Wietzke die Firma Raytrix. Ihr Ziel ist es, die erste kommerzielle LichtFeld Kamera für industrielle Anwendungen auf den Markt zu bringen.
Erste Produkte und Services bewegen sich vor allem um Laser- und Multimedia-Systeme (z.B. Laser-Display Projektoren, Lasershow Hard- und Software).
Im Rahmen der Vision 2009 in Stuttgart, einer internationalen Fachmesse für digitale Bildverarbeitung und Identifikationstechnologien, führt Raytrix ihre sogenannte “3D Fokus Technologie” (später: LichtFeld Technologie) live vor.
Im Jahr 2010, ein Jahr bevor Lytro die erste LichtFeld-Kamera für Privatkunden vorstellt, präsentiert Raytrix die erste kommerzielle LichtFeld Kamera der Welt: Die R11 LichtFeld Kamera besteht aus einer modifizierten Lumenera Industrial Camera mit einem Array von 40.000 Mikrolinsen1 (200 µm Einzeldurchmesser) vor dem Bildsensor. Die Kamera wird per Kabelverbindung mit einem Windows-PC mit Nvidia CUDA Graphiktechnologie betrieben.
Die R11 bietet bis zu 3 Megapixel effektive Auflösung (9 µm quadrat. Pixelgröße), wiegt etwas über 900 g und misst 8,89 x 9,78 x 10,39 cm. Zum Einsatz kommen eine 35 mm Großformat-CCD mit 10,7 Megapixeln, ein Progressiver Shutter (Rolling-Shutter), 3.5 fps Video bei voller Auflösung und USB 2.0 Schnittstelle.
Die erste Version der R11 kostet 30,000 €1. Auf die Frage, wann leistbare Endverbraucher-Kameras im 1.000-2.000 Euro Preisbereich zu erwarten seien, schätzt Raytrix Mitbegründer Christian Perwass einen Marktauftritt bis 20151.
Die zweite LichtFeld-Kamera aus dem Hause Raytrix ist die R5 Kamera, die im Rahmen der IDS Roadshow 2010 vorgestellt wird.
Die Kamera nutzt einen CMOS Bildsensor und liefert bis zu 15 Bilder pro Sekunde bei 1 Megapixel effektiver Auflösung. Weitere Features sind die GigE-Schnittstelle und ein C-Mount Objektivanschluss.
Mit 5.000 €1, ist die R5 Kamera deutlich günstiger als ihre große Schwester.
Raytrix präsentiert die R29 Kamera, die Aufnahmen mit bis zu 7.25 Megapixel effektiver Bildauflösung und 10 Bildern pro Sekunde liefert. Die erste Version der Kamera enthält eine 29 Megapixel Großformat-CCD (43,47 mm) und GigE-Interface1.
Raytrix und with Dantec Dynamics entwickeln die erste Particle Image Velocimetry (PIV) Lösung mit nur einer Kamera. Die neue Technik ermöglicht das einfachere und günstigere Nachverfolgen von Partikeln in FLüssigkeiten zur Bestimmung von Geschwindigkeitsfeldern in der Strömungsdynamik einer Flüssigkeit.
Raytrix veröffentlicht eigene Forschung zur Aufnahme von Lichtfeld-Bildern bei deutlich höherer Auflösung als bisher möglich: Mit Hilfe eines Mikrolinsen-Rasters mit drei verschiedenen Mikrolinsen-Brennweiten kann die effektive Auflösung von ca. 10% auf 25% der Sensorauflösung gesteigert werden.
Die neue App namens “Light Field Viewer 3D” für Android ermöglicht es Benutzer/innen, 15 Beispiel-Lichtfeldbildern von Raytrix anzusehen und damit zu interagieren. Zu den Features gehören unter anderem Touch-Refokus und 3D Drehen/Neigen mit Fingerwisch oder Gyroskop-Steuerung. In einer späteren Version werden die Beispielbilder entfernt und durch ein “Couponcode”-Feld ersetzt. Die App ist kostenlos in Google Play verfügbar.
Aus einem Artikel auf IEEE Spectrum geht hervor, dass Raytrix an der Aufnahme von HD (1080p) Lichtfeld-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde arbeitet. Solche Aufnahmen sollen “bis zum Jahresende” 2012 möglich sein.
Ein neues Lichtfeld-Zeitraffer-Video aus einer Raytrix-Kamera zeigt die verschiedenen Features von Lichtfeld-Technologie, von herkömmlichem 2D-Output bis hin zu Tiefenkarten und nachträglich geneigter 3D-Ansicht, sehr anschaulich.
Im Rahmen von Nvidia’s GPU Technology Conference stellt Raytrix Mitbegründer Christian Perwass die Raytrix-Lichtfeldtechnologie vor, und demonstriert live-3D-Video mit Lichtfeld-Auswertung in Echtzeit.
Raytrix zeigt ein neues Anwendungsgebiet von plenoptischen Kameras für wissenschaftliche und industrielle Zwecke: Die R5µ Lichtfeld-Kamera ist für Mikroskop-Anwendungen optimiert und ermöglicht nachträglichen Software-Refokus, erweiterte Schärfentiefe und Single-Lens 3D ins Feld der Mikroskopie – und das mit bis zu 180 Bildern pro Sekunde.
Raytrix und Lichtfeld-Technologie im Allgemeinen sind Inhalt einer Sonderausstellung im Deutschen Museum in München. Die zweisprachigen (deutsch-englisch) Ausstellungsposter sind hier erhältlich und erklären einerseits die Wissenschaft hinter Lichtfeld-Technologie, andererseits schildern sie verschiedene Anwendungsmöglichkeiten – von der Fotografie über Video bis hin zu wissenschaftlicher und industrieller Verwendung.
Das kostenlose Softwarepaket “LightFieldViewer” kann Raytrix’ proprietäres .trix Dateiformat öffnen und darstellen. Die Software ermöglicht u.a. interaktiven Software-Refokus, Anzeige der Tiefenkarte, eine drehbare 3D-Ansicht, Tiefenskalierung und synthetische Schärfentiefe.
Raytrix wird im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft des Landes Schleswig-Holstein mit EU-Mitteln gefördert. Zwischen 2007 und 2013 fließen insgesamt 662 Millionen Euro in diese Förderung.
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